PRESSEAUSZÜGE "ÜBER EINE STRASSE"


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29.4.04 Kirchenzeitung der Diözese Linz (gekürzt)
Kinohauptstadt Europas
..."Über eine Strasse" (...) gelingt es auf wunderbare Weise den Mikrokosmos der Dametzstrasse einzufangen,
die als multikultureller Schmelztiegel die europäische Befindlichkeit sehr genau abbildet.

5.5. 04 OÖN
Vom Alltäglichen ins Besondere
Auf den (Programm-)schienen, längs und quer gelegt durch Europa, hat gestern die Reise begonnen: Das "Crossing Europe Filmfestival Linz" eröffnete mit der Uraufführung der Dokumentation "Über eine Strasse" von Edith Stauber und Michaela Mair. Das oberösterreichische Film - Tandem folgte ein Jahr lang dem Leben auf und an der Dametzstrasse, dem meisten Linzern nichts weiter als eine lärmende Verkehrsschneise auffallend. Ganz anders im Film, der nimmt den Zuschauer mit auf eine Expedition vom Alltäglichen ins Besondere. Die Kamera "durchleuchtet" das Fassadengrau und zeigt die Vielfältigkeit des Lebens dahinter:
Florian, der seine Waschmaschine liebt; den jungen Familienvater, der im Gemüsekeller rockt; die Taxler, die nachts im Tankstellen-Buffet räsonieren; die alte Dame, die den griechischen Wirt an seine Mama erinnert... Und viele andere noch, die hier in die Kirche oder in die Moschee gehen, die jubeln, wenn ihr Fußballverein gewonnen hat, die im Park die Anarchie ausrufen oder im Fitness-Center gegen ihren inneren Schweinehund ankämpfen. Nichts wird mit Bedeutung vollgestopft, trotzdem ist nichts belanglos, keiner ist unwichtig. Eine der schönsten und einprägensten Geschichten ist die, in der Elli erklärt, wie eine Auto-Waschanlage funktioniert.
"Über eine Strasse" läuft ab 22. Mai im regulären Moviemento-Programm.

6.5.04 Wiener Zeitung (gekürzt)
Durch Europas Filmlandschaften
"Crossing Europe" eröffnete in Linz mit multikulturellen Panoptikum
Das neue Festival biete mit 143 Filme ein "Forum für Europa", so Dollhofer, "und das beginnt in Linz - Dametzstrasse". (...) "Über eine Strasse" erwies sich als äußerst gelungene Wahl für die Eröffnung eines europäischen Filmfestivals.
Durch das Kameraauge der beiden Regisseurinnen bietet den Einheimischen scheinbar wohl bekannte und auf den ersten Blick unspektakuläre Durchzugsstrasse überraschende Einblicke in einen bunten Kosmos, der dem alltäglichen Passanten verborgen bleibt.
Ein Jahr lang haben Stauber und Mair Menschen beobachtet, die in der Dametzstrasse wohnen und / oder arbeiten.
Entstanden ist ein multikulturelles, liebevoll skurriles Panoptikum, das dazu anregen kann, Vorurteile zu hinterschauen und ein zweites Mal hinzuschauen. Die beiden Filmemacherinnen schauen in Wohnungen und Lokale, Kirchen, Erotik-Tempel, ins Zollamt oder den Park. (...) Stauber und Mair gestalten ihre Portraits mit einem Gespür für vielsagende Ausschnitte und Anschlüsse ohne die Betreffenden auszustellen. Das Publikum honorierte es mit viel Lachen und Beifall.

21.5.04 OÖ Volksblatt
Dieser Blick hinter die Fassaden ist kein Sozialporno
(...) Vom Publikum gestürmt wurde Anfang Mai der Auftaktstreifen beim Linzer Festival "Crossing Europe". (...)
Jetzt kommt die Doku "über eine Strasse" von Edith Stauber und Michaela Mair ins Kino.
Es sind flüchtige Blicke, die man dieser Strasse beim Befahren oder Überqueren schenkt, kein Ort, der einlädt zum Innehalten. Mit ihr assoziert man Blechlawine, Abgase, Schmutz, Lärm. Und doch wohnen und arbeiten Menschen, die für Geschichten stehen, für Alltäglischen, Für Außergewöhnliches, für Geborgenheit, Entwurzelung, für Frustration und Sehnsüchte. Die Linzer Filmemacherinnen haben Vertrautes und Unerwartetes ins Licht gerückt, in Wohnungen, im Hinterhof, an der Tankstelle, im Park, in Lokalen...(...) "Über eine Strasse" steht für Wahrhaftes, das sich in unmittelbaren Bildern begibt, für den Blick hinter Fassaden,
für das Miteinander.

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